Wenn das Dachfenster plötzlich von selbst aufgeht
Stell dir vor: Du liegst gemütlich im Bett im Wohnmobil, und mit einem Knopfdruck geht das Dachfenster auf – ganz ohne Kurbeln! Genau das haben wir in unserem Frankia A 740 Plus eingebaut: elektrische Fensterheber für die Hekis (das sind die Dachfenster).
Das Ganze war ein kleines Abenteuer, denn jedes Wohnmobil ist ein bisschen anders – selbst zwei gleiche Modelle!
Ben hat zusammen mit zwei Freunden aus der Frankia Hecksitzgruppe (fb) unseren und auch einen A 680 Plus damit ausgestattet.
Vorbereitung: Erst denken, dann schrauben
Bevor wir losgelegt haben, haben wir uns die Einbauanleitung vom Hersteller RV tech genau angeschaut. (rvtech – Einbauanleitung für Dachfenster HEKI 3).
Wichtig: Alle Tipps, die wir hier teilen, sind ohne Garantie – bitte immer alles selbst prüfen und messen, bevor ihr etwas anschließt.
Wir haben den Einbau an einem Frankia 680 und später auch an unserem 740er gemacht – und siehe da: Es war nicht ganz gleich. Also: Immer erst reinschauen, bevor ihr loslegt!
Hinweis
Dieser Beitrag basiert auf unseren eigenen Erfahrungen und Recherchen. Der Einbau bzw. die Umsetzung sollte immer individuell geprüft und ggf. von Fachpersonal durchgeführt werden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden oder Fehlfunktionen, die durch Nachahmung entstehen könnten.
Strom finden: Woher kommt der Saft?
Beim Heki über der Hecksitzgruppe haben wir den Strom aus dem Kleiderschrank genommen. Da kommen viele Kabel zusammen – ideal zum Abzweigen.
Markus hatte eine kleine Kamera dabei, um den Weg fürs Kabel zu finden – super praktisch!
Beim Heki über dem Bett war es etwas kniffliger. Dort haben wir den Strom von der TV-Steckdose geholt. Leider kam man hinten nicht durch, also haben wir ein kleines Loch in die Dose gebohrt und das Kabel dort durchgeführt.
Kleiner Tipp: Die Kabel lassen sich gut hinter der Lichtblende oder unter einer Leiste am Dachübergang verstecken – sieht ordentlich aus!
Einbauen: Motor, Wellen und ein kleiner Stolperstein
Der Motor wird am Dachfenster befestigt und mit den Wellen verbunden, die das Fenster bewegen. Danach alles anschließen und testen: Fenster auf, Fenster zu – funktioniert?
Aber Achtung: Bei uns hat die rechte Welle an der Motorhalterung geschliffen. Wenn ihr das auch habt, einfach die kleine „Nase“ an der Halterung etwas nachbiegen – dann läuft alles rund.
Die Anleitung vom Hersteller erklärt diesen Schritt übrigens richtig gut. Man braucht nur ein bisschen Geduld und ein paar Werkzeuge (Schraubendreher, Maulschlüssel, Seitenschneider, usw.).
Bonus-Funktion: Fenster schließen beim Losfahren
Ein Highlight: Wenn wir den Motor starten, schließen sich die Dachfenster automatisch.
Das funktioniert über einen kleinen Sender, der mit der Zündung verbunden ist.
Beim 680er Frankia hat das wie in der Anleitung geklappt – vorne beim Zigarettenanzünder.
Beim 740er dagegen… na ja, mal ging’s, mal nicht. 😅
Nach vielen Stunden Fehlersuche (und leicht genervten Gesichtern) kam raus: Der Funk-Sender war zu schwach, um bis ganz nach hinten zu senden.
Unsere Lösung: Wir haben den Sender mittig zwischen den Hekis beim Panel platziert – und siehe da, jetzt klappt’s perfekt!
Fazit: Einbau mit Herz und Hirn
Der Einbau der elektrischen Hekis war zwar kein 5-Minuten-Job, aber das Ergebnis ist klasse:
Kein Kurbeln mehr, frische Luft auf Knopfdruck, und alles lässt sich sogar automatisch schließen, wenn’s regnet oder der Motor startet.
Wie immer gilt: Ohne Gewährleistung, aber mit ganz viel Freude am Tüfteln.
Wenn ihr Fragen habt – schreibt uns gern in die Kommentare!